Corona liegt den Gastronomen schwer im Magen. Vor allem jenen, die erst knapp vor dem ersten Lockdown geöffnet haben. Sie beklagen fehlende und zu spät kommende finanzielle Hilfen. So etwa das „Prunkstück“ in der Bäckerstraße im 1. Bezirk. Seit Anfang 2020 ist hier offen – Beziehungsweise wäre es, wenn nicht Corona gekommen wäre. Denn die wichtigste Coronaunterstützung ist noch immer der Umsatzersatz. Diese berechnen sich aber aus dem Umsatz des Vergleichszeitraums November und Dezember 2019. Gab es das Unternahmen damals noch nicht, hat man ein Problem.
Die jetzigen Ersatzzahlungen würden zudem auch aktuelle Neugründungen verhindern. Das Risiko bei der nächsten Covid-Welle wieder zusperren zu müssen, wolle sich derzeit nämlich kaum wer antun. Verständlich, wenn man derzeit aktiven Gastrobetreibern zuhört.